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Festprediger Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand stellt fest: – Wie aktuell das Wirken des Seligen Liborius Wagners ist, durften die Gläubigen am Sonntag 9. Dezember erfahren, als dort das Liborius-Wagner-Fest begangen wurde.

Der Schrein mit den sterblichen Überresten des Seligen war in diesem Jahr am Seitenalter der Pfarr-und Wallfahrtskirche in Heidenfeld aufgestellt. Sehr eindrücklich wirkte darüber das Altarbild von Wolfgang Lenz, das Liborius Wagner mit Blick auf den Ort Heidenfeld zeigt.

Dies war auch der Ausgangspunkt der festlichen Liturgie. Wetterbedingt wurde nämlich die Statio vom Klosterhof in die Pfarrkirche verlegt und dort von der Blaskapelle Heidenfeld begleitet.

Als Zelebrant und Festprediger hatte Dr. Karl Hillenbrand, Generalvikar der Diözese Würzburg, sein Kommen zugesagt. Ihm liegt die Verehrung des Seligen ebenso am Herzen wie den Heidenfeldern. Außerdem zeigten die anwesenden Priester Pfr. Richard Baunach und Pfr. Heinrich Weth ihre Verbundenheit mit den Gläubigen und dem Märtyrerpriester. Als Aushilfspriester sind sie für die vakante Pfarreiengemeinschaft in Rufweite und stehen gerne zur Verfügung.

Gemeindereferentin Barbara Voll machte in ihrer Begrüßung aufmerksam, dass sich die Heidenfelder durch die Verehrung des Seligen als Fürsprecher und Priester in der pfarrerlosen Zeit nicht allein gelassen fühlen. Sodann verglich Generalvikar Hillenbrand in seiner Predigt die Maßstäbe und Kriterien der Stellenbeschreibung, wie sie im Werbeflyer mit dem leeren Stuhl der Pfarreiengemeinschaft zu finden sind, mit dem Leben und Wirken von Liborius Wagner. Er hob hervor, wie sehr Liborius Wagner als Priester das Leben auch in schwierigen Situationen teilte und die Gegenwart Christi als stärkende Kraft einbezog, getreu des priesterlichen Dienstes einer weltumfassenden Kirche.

Am Ende machte der Generalvikar den Gläubigen Mut. Seine bisherigen Eindrücke von der Pfarrei und Pfarreiengemeinschaft hätten ihn überzeugt, dass der leere „Stuhl kein Schleudersitz ist mit einem hohen Sicherheitsrisiko für den, der sich darauf setzt – sondern ein Platz mit guten Perspektiven für ein Miteinander im Glauben“. Daher  versprach er auch, sich für die Besetzung des Stuhles, d.h. der Pfarrstelle, einzusetzen.

Passend dazu war im Foyer des Pfarrheims ein Stuhl aufgestellt und darüber der Schriftzug angebracht: „Dieser Stuhl wartet noch immer auf einen neuen Pfarrer“. Dies konnten alle betrachten, die der Einladung folgten und nach dem Gottesdienst ins Pfarrheim kamen. Dort war Gelegenheit in Gesprächen die Predigtgedanken aufzugreifen und ergänzende Informationen bei Generalvikar Hillenbrand zu erfragen. Der Pfarrgemeinderat hatte für ausreichende Brotzeit zur Stärkung gesorgt.

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